M-BOX on Tour: Lentos Kunstmuseum Linz

Was tut man allein am Sonntag, wenn man um 11 Uhr in Linz strandet und ein Zeitfenster von gut 2 – 3 h hat. Ich habe mich für das Lentos entschieden. Die vom Museum mit der M-BOX ins Netz gebrachte Online Sammlungsdatenbank hat mich neugierig gemacht.

Ansicht Museum Lentos

Museum Lentos, Linz

Die Sammlung von Karl Hauck und die Sonderausstellung des Künstlerehepaar Bayer waren hervorragend aufbereitet. Mich gefesselt hat schlussendlich doch die eigentliche Sammlung. In 10 Räumen bewegt man sich zeitlich vom Wien um 1900 bis zur Kunst der Gegenwart begleitet durch ein sehr gelungenes Saalheft mit knappen aber sehr informativen Texten, die auch Kunstlaien, wie ich es nunmal einer bin, erfolgreich bei der Hand genommen haben: die zeitliche Einordnung der Werke, der historischen Kontext und auch die Erklärung, warum die Kunst diesen oder jenen Weg in dieser Zeit beschritten hat … all das ohne mit einer Überinformation zu erschlagen.

Ansicht Valie Export, Aktionshose
und mein Klappstuhl

Nach einem kleinen Plausch mit Frau Export …

und angereichert mit Bildung und gut unterhalten (das darf auch sein) nach Hause gefahren bin.

Umso interessanter war der heutige „Bummel“ durch die Online Sammlungsdatenbank, bei der ich ein paar „Lieblingsexponate“ noch einmal besuchen durfte.

Eure Michi

Thesaurus und Schlagworte in Archiven

Themenreihe M-BOX und Thesaurus

Seit über 3 Jahren arbeite ich nun schon mit M-BOX und führe das betriebsinterne Dokumentenarchiv. Daten erfassen, Medien hinzufügen und beschlagworten, Recherche durchführen und Dokumente suchen. Eben alles was zu einer ordentlichen Archivierung in einem Unternehmen gehört.

Neben dem Tagesgeschäft lasse ich diese praktischen Erfahrungen bei der Archivierung von Dokumenten, Medien und Know-How in die Dokumentation der M-BOX Software einfließen. Neben der reinen Funktionsbeschreibung enthält diese also auch praktische Elemente aus der tatsächlichen Verwendung der Software.

Wie man sich leicht vorstellen kann, ist unser internes Archiv rasant gewachsen und hat schon nach wenigen Monaten einen Umfang erreicht, der ohne die Vernetzung neuer und bereits vorhandener Informationen schwer zu überblicken war. Etwa zur gleichen Zeit habe ich auch eine Einführung zum Thema Thesaurus gelesen, die bei mir einen Erkenntnisprozess ausgelöst hat. Und diese Erkenntnisse möchte ich hier teilen.

Vielleicht sind Begriffe wie Thesaurus und Schlagwortlisten für alle, die aus der Ecke Archivierung kommen, sonnenklar. Für jemanden, der eher auf eine kaufmännische Ausbildung zurückblicken kann, war es Neuland.

Meine wichtigste Erkenntnis war, dass ich für unser internes Dokumentenarchiv bereits unbewusst mit einer Schlagwortliste arbeite. Das sind im Prinzip alphabetisch geordnete Listen aus Schlagwörtern und Stichwörtern, die während der Katalogisierung entstehen. Ich arbeite dabei sogar mit einer minimalistischen Hierarchie, indem ich unseren Schlagwörtern Überbegriffe wie Geschäftspartner oder Stichwort zuweisen. Für die tägliche Arbeit im Büro ist diese einfache Beschlagwortung ausreichend.

Bei einer noch größeren Anzahl an Objekten bzw. der Zusammenarbeit mit vielen Kolleg*innen oder der Arbeit mit wissenschaftlichen Objekten sähe die Sache schon anders aus. In einem solchen Umfeld würde ich mit meiner doch subjektiv geprägten Beschlagwortung schnell an Grenzen stoßen.

Gesetzten Falles in einem Archiv würden 5 Kolleg*innen hergehen und lustig drauflos beschlagworten, wie ich das in meinem vergleichsweise kleinen Dokumentenarchiv mache, dann ist Unübersichtlichkeit vorprogrammiert.

Was muss bei der Beschlagwortung in Archiven beachtet werden?

Es erscheint mir wichtig sich Vorüberlegungen zu machen und dem Schlagwortkatalog eine Vorstruktur in Form von hierarchisierten Begriffen zu geben, sodass der Katalog zwar gegebenenfalls wachsen kann, aber das nicht subjektiv, sondern in objektiv vorgegebenen Bahnen passiert. Die Auswahl von Ober- und Unterbegriffen kann eine sehr subjektive Angelegenheit sein.

Schlagworte selber sind auch subjektiv, während der Laie einen Alltagsbegriff wählen wird, wird ein Experte einen juristischen oder technischen Begriff ob ihrer höheren Genauigkeit wählen. In einem guten Schlagwortkatalog setzt man solche Begriffe in synomymische Beziehung, um allen Suchenden ein gutes Ergebnis zu liefern.

Da Schlagwortkataloge recht einfach und flach sind, ist ab einem gewissen Archivumfang der Einsatz eines Thesaurus empfehlenswert. Das ist der Fall, wenn

  • mehrere hierarchische Schlagwortlisten gepflegt werden sollen,
  • die Ober- und Unterbegriffe objektiv vorgegeben sind (eventuell nach wissenschaftlichen Vorgaben),
  • eine objektiv nachvollziehbare Hierarchisierung auf mehreren Ebenen stattfindet,
  • internen Beziehungen wie Synonyme oder siehe-auch-Relationen gepflegt werden und/oder
  • Schlagwortlisten für ein spezifisches Feld den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Und so habe ich gelernt, dass es nicht immer notwendig ist, gleich die Königsklasse der Beschlagwortung in Form eines Thesaurus einzusetzen. Es kann bei kleineren Archiven die bessere Wahl sein, mit einfachen und strukturierten Schlagwortlisten zu arbeiten. Bei größeren Archiven kann der Einsatz eines Thesaurus entscheidende Vorteile bringen oder sogar notwendig sien.

Wir von M-BOX unterstützen gern beim Aufbau Ihres Archivs und der Strukturierung mit Schlagwortlisten oder Thesauri. Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung bei der Archivierung brauchen, kontaktieren Sie uns!

Quelle der Erkenntnis: Praktische Handreichung für Bewegungsarchive. Thesaurus und Schlagwortliste. (Jürgen Bacia und Dorothée Leidig)

M-BOX und Wissensmanagement

Beitrag in der Tiroler Tageszeitung vom 26.02.2022/Beilage Chancen & Karriere

Das Haupteinsatzfeld von M-BOX ist sicher die Archivierung und Katalogisierung, und das Programm findet daher breite Anwendung in Museen und Sammlungen.

Es kann aber auch im Bereich des Wissensmanagements eingesetzt werden.

Unabhängig von der Unternehmensgröße ergänzt ein Wissensmanagement die direkte Vermittlung. Denn auch In kleinen Unternehmen fallen Informationen an, die gerne gesammelt und bereitgehalten werden. Denken Sie an Mitarbeiter:innen die gerne im Homeoffice arbeiten möchten, oder neue Mitarbeiter:innen die das Unternehmen und dessen Prozesse erst kennen lernen müssen. Wissensmanagement hilft, bestehendes Wissen zu erhalten und zur Nutzung bereitzustellen.

Wir sehen unsere Aufgabe darin, Wissensinseln in Unternehmen zu verbinden und bieten daher eine Lösung an, mit der Sie beliebige Digitalisate mit Informationen anreichern und miteinander verknüpfen können, ohne dabei das Original zu verändern. Da alle Informationen innerhalb einer Anwendung zur Verfügung gestellt werden, schaffen wir es tiefes und vernetztes Wissen innerhalb des Unternehmens aufzubauen.

Mario Rodler – Gechäftsführer M-BOX

Die Beilage „Chancen & Karriere“ zur Tiroler Tageszeitung vom 26.02.2022 widmete sich dem Thema „Wissensmanagement“ und M-BOX wurde die Möglichkeit gegeben, M-BOX als Wissensdatenbank zu präsentieren.

Den gesamten Artikel können Sie hier nachlesen. (mit freundlicher Genehmigung der Tiroler Tageszeitung)

Forschung mit M-BOX als Instrument

Voll Stolz konnte uns letzte Woche Herr Dr. Reinhard Obermeir sind frisch gedrucktes Werk
„Hans Semper: Visionär der Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert“, erschienen innsbruck university press,
2021 überreichen.

Reinhard Obermeir: Hans Semper: Visionär der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts
Dissertation Reinhard Obermair 2021

Für die fast 350 Seiten starke Dissertation zum Begründer des Innsbrucker Instituts für Musikwissenschaft
wurden über 10.000 Daten und Bilder in M-BOX erfasst und ausgewertet.

Herr Obermeir zeigte sich von Anfang an von M-BOX begeistert: „Es war alles so schlüssig. Ich musste gar
kein Computerexperte sein, um mit M-BOX zu arbeiten, und so habe ich mich in kürzester Zeit eingearbeitet.“

Und für seine Forschungen erwies sich M-BOX als unabdingbares Hilfsmittel. „Ich habe viel Recherchen mit
M-BOX angestellt. Erst durch diese intensive Arbeit mit dem Programm bin ich zB auf den Umstand gestoßen,
dass sehr viele Materialien und Bilder aus Italien stammen. Das hat mich überrascht.“

Besonders bedankte sich der frisch gebackene Doktor, dass ihm das Team der M-BOX mit Schulungen und
Erklärungen immer schnell und freundlich zur Verfügung gestanden ist.

Das Team von M-BOX wünscht Herrn Obermeir alles Gute!

Neue Geschäftsleitung

Die Firma M-BOX hat die Weichen erfolgreich Richtung Zukunft stellen können.

Herr Mario Rodler war bereits maßgeblich an der Entstehung der neuen Version 5 beteiligt und hat im März 2021 die Agenden als Geschäftsführer übernommen.

Herr Wiener bleibt unserem Haus noch für einige Zeit als Berater erhalten. Unser Büro kümmert sich auch weiterhin um Ihre Anliegen.

M-BOX Version 5: was ist neu? – der Bearbeitungsmodus

Vorgangsweise in der M-BOX Version 4

Wenn Sie eine Karteikarte bearbeiten wollen, bringen Sie die Karte auf den Bildschirm und tippen drauflos. Das ist schnell, praktisch, einfach. Diese Vorgangsweise birgt aber auch die Gefahr, dass statt eine neue Karteikarte einzugeben eine bestehende geändert wird. Dieser Fehler passiert in der Praxis leider immer wieder, auch ich selbst tappe gelegentlich hinein. Man kann zwar bei den ‚Allgemeinen‘ und ‚Persönlichen Einstellungen‘ eine entsprechende Warnmeldung aktivieren, das wird aber selten gemacht.

Bearbeitungsmodus in M-BOX Version 5

Bearbeitungsmodus ein/ausschalten (F8)

In M-BOX Version 5 wird nun eingeführt, dass vor dem Bearbeiten einer Karteikarte extra in den Bearbeitungsmodus geschalten werden muss. Es ist also nicht mehr möglich, einfach draufloszutippen, vorher muss der richtige Button angeklickt werden, um eine Karte überhaupt bearbeiten zu können.

Bearbeitungsmodus aktiv

Der Vorteil

dieser neuen Vorgangsweise ist, dass ein versehentliches Überschreiben einer bestehenden Karteikarte nicht mehr möglich ist. Außerdem können wir damit verhindern, dass zwei Personen gleichzeitig an der gleichen Karteikarte arbeiten.

M-BOX interaktiv – treffen Sie uns auf LinkedIn

M-BOX ist jetzt auch auf LinkedIn vertreten. Wir bemühen uns, eine Seite mit Mehrwert und Mehrinformationen aufzubauen. Diskutieren Sie mit, treten Sie mit uns in Kontakt und Informieren Sie sich über aktuelle Themen rund um M-BOX.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!

M-BOX auf LInkedin

M-BOX in Action … Archive im Internet

Die Internet-Schnittstelle

Sie wollen mehr über Kriegsgefallene aus Tirol erfahren? Das Tiroler Landesmuseum hat dafür die Tiroler Ehrenbücher einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den Tiroler Ehrenbüchern sind die Namen vermisster oder gefallener Kriegsteilnehmer aus Tirol festgehalten. Dabei hat man Geburts- und Sterbedatum, Heimatgemeinde, Beruf und Sterbeort vermerkt. Manchmal finden sich sogar Andenkenbilder, Feldpostbriefe und kurze Lebensskizzen.

Wir von M-BOX sind zu recht stolz, dass diese wichtige historische Aufgabe mithilfe von M-BOX umgesetzt wurde.
Das Ergebnis können Sie hier einsehen und vielleicht sogar für eine persönliche Recherche nutzen:
zum Tiroler Ehrenbuch – Digital

Tiroler Ehrenbuch - Digital - suchbare Datenbank (c/o Tiroler Landesmuseen)

Die Ausgabe der Daten wurde mithilfe der Internetschnittstelle von M-BOX verwirklicht. Die Internet-Schnittstelle erlaubt es, Daten aus Datenbanken auszulesen und im Internet einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Weitere Beispiele für die Anwendung unserer Internetschnittstelle:

Als Beispiel für eine Ausgabe (Standardschnittstelle Version 4)
Vorarlberger Wirtschaftsarchiv


Beispiel für eine Darstellung nach Benutzervorgaben
Sammlung Nordico.at
Sammlung Lentos.at

Ansicht Datenbank Lentos Linz

Ausblick in die Zukunft

In der neuen Version 5 ist die gesamte Funktionalität von M-BOX auf Serverseite über eine Programmierschnittstelle – die sogenannte REST-Schnittstelle – verfügbar.
Über diese REST-Schnittstelle sind alle M-BOX Funktionen via HTTP / HTTPS nutzbar. Ihre eigene Web-Anwendung, Ihr Shop, Ihre mobile App — sie alle können die gesamte Power von M-BOX ganz einfach verwenden.

Mehr dazu unter: https://www.m-box.at/schnittstellen/

Das Unternehmensarchiv als gelebte Geschichte

Der Arbeitsalltag wird von Angeboten, Aufträgen oder Rechnungen dominiert. Der Blick geht in die Zukunft. Themen wie Innovation, Budget, Forschung haben in unserer Wirtschaftskultur oberste Priorität.

Dabei vergisst man oft, dass ein Unternehmen auch Geschichte hat. Sie ist in Traditionsunternehmen ein wertvolles Gut. Und das kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen:

  • Ein Unternehmen wurde irgendwann vor geraumer Zeit gegründet.
  • In der Folge hat es expandiert und seine Geschäftsfelder verändert.
  • Es hat Krisen vielleicht sogar Kriege überdauert.
  • Dabei war es innovativ und hat Zeiten großer technologischer Neuerungen für sich zu nutzen gewusst.
  • In all der Zeit hat es auch Köpfe hervorgebracht, die für Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit in der Vergangenheit standen.
  • Schließlich hat es sich einen Ruf erarbeitet und fand schon in der Vergangenheit große Beachtung.

Versteht man ein Unternehmen lediglich als Wirtschaftsbetrieb, der nach zweckrationalen, wirtschaftlichen Maßstäben Sachgüter und Dienstleistungen für einen Markt produziert, blendet man wesentliche Dimensionen aus. Ein Unternehmen ist wesentlich mehr: Unternehmen sind komplexe soziale Organisationen, die […] als verantwortungsbewusste Arbeitgeber handeln und sich intensiv mit ihren Märkten und Zielgruppen auseinandersetzen.“ (S15, Schug)

Arbeiterinnen in Fabrikshalle an Montagetischen

Warum Geschichte?

Die Geschichte eines Unternehmens ist der Hort der Identität, des Images aber auch Identifikation. Und das ist in unserem dynamischen Jetzt ein großes Thema:

  • Globalisierte Märkte
  • Mitarbeiter, die dem Unternehmen immer kürzere Spannen zur Verfügung stehen
  • sich ständig änderndes Konsumverhalten
  • ständige technische Neuerungen

All das erweckt in Kunden (aber auch MitarbeiterInnen) ein Bedürfnis nach festen Werten. Sie brauchen ein Gefühl der Vertrautheit und der stabilen Beziehung. Um dieses Gefühl bemüht sich das History Marketing. Und kein History Marketing ohne Unternehmensarchiv.

Unternehmensarchiv

„Das firmeneigene Archiv ist der Dreh- und Angelpunkt des History Marketing. Ohne das Archiv als Ressource für alle mit der Geschichte zusammenhängenden Fakten können die unterschiedlichen Instrumente des History Marketing [ie Ausstellungen, Merchandising, Publikationen, Museum, Geschichtsvereine …] nur mühsam angewendet werden.“ (S135, Schug)

M-BOX hat dem Unternehmensarchiv als Teilbereich seiner Anwendungsmöglichkeiten immer große Aufmerksamkeit geschenkt; und kann mit Stolz auf namhafte Unternehmen mit langer Tradition als zufriedene Kunden verweisen.

Quelle: Schug, Alexander – History Marketing, 2003, transcript Verlag, ISBN 3-89942-161-2

M-BOX Version 5: Was ist neu? – die 4 Kartenarten

Lernen Sie die Grundelemente von M-BOX kennen ….

Die 4 Pools (Karte, Zusatzkarte, Begriffe, Bestände) M-BOX Version 5
Die 4 Pools (Karte, Zusatzkarte, Begriffe, Bestände)

Haupt- und Standardkarten

bilden den Kern der Katalogisierung. Mit ihnen beschreiben Sie Ihre Objekte, egal ob es sich um Gemälde, Fotos, Akten, Möbel oder Juwelen handelt. Auch reine Fakten, also Informationen ohne physisches Objekt halten Sie damit fest.

Zusatzkarten

sind dazu da, um – wie der Name sagt – zusätzliche Informationen zu den Objekten festzuhalten. Das können z.B. Angaben zu Entlehnungen sein, oder Versicherungen, Zustandsberichte, Nutzungsvermerke, Literaturhinweise, Expertisen usw. Sie werden mit der Standardkarte des Objekts verlinkt und gehören damit als sekundäre Information ebenfalls zum Objekt.

Eine Zusatzkarte kann auch von mehreren Standardkarten genutzt werden. Sie erstellen z.B. eine Zusatzkarte für ein Projekt (Ausstellung, Publikation, Vortrag, …) und hängen diese an alle jene Objekte, die zu diesem Projekt gehören.

In der Hauptkarte konnten dann noch Beschlagwortung und Zuordnung vorgenommen werden. Man erfasste Suchbegriffe (Thesaurusbegriffe) und ordnete das Archivgut einem Bestand (oder Segment) zu.

(Thesaurus)begriffe

werden verwendet, um ein Objekt zu kategorisieren, um in einzelnen Feldern immer wiederkehrende Begriffe zu verwenden. Das ist nützlich sowohl bei thematischen Zuordnungen als auch bei technischen oder administrativen Angaben.

Bestände

Sind auf den ersten Blick ähnlich wie Thesaurusbegriffe. Denn auch sie kategorisieren die Objekte. Ihr Zweck ist allerdings rein administrativ. Ihre wesentliche Funktion ist, den Zugriff zu den Objekten zu steuern

Die 4 Pools (Karte, Zusatzkarte, Begriffe, Bestände) M-BOX Version 5
Die 4 Pools (Karte, Zusatzkarte, Begriffe, Bestände)

Was ist neu bei M-BOX Version 5?

In der M-BOX Version 5 nehmen wir die bekannten Einheiten Hauptkarte, Zusatzkarte, Suchbegriff und Bestand (jetzt Segmente) wieder auf. Aber wir haben der Version eine neue, zeitgemäße Architektur verpasst:

In Version 5 gibt es nur noch Karten. Alle haben (fast) die gleichen Eigenschaften. Mit allen können Sie auf gleiche Weise arbeiten. Die Unterschiede in der Funktionalität haben wir aufgehoben und somit verbessert:

  • Flexible Definition und Gestaltung: Sie können alle Einheiten jetzt flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen.
  • In allen Pool können beliebig viele Felder zum Einsatz kommen
  • Alle Elemente sind untereinander verknüpfbar
  • Alle Elemente sind untereinander hierarchisierbar
  • Die Suche und Datenpflege sind in allen Pools einheitlich.
  • Und alle Karten sind mit Bildern, Dokumenten und Medien ergänzbar.

Mit dieser neuen Technologie der M-BOX Version 5 können Sie sich in noch dichterem und vertiefterem Ausmaß ein Datennetzwerk mit Verknüpfungen, Links, Hierarchien aus individuell gestaltbaren Pool-Elementen bauen. Einer durchgängig vernetzten Dokumentation steht nichts mehr im Wege.

Wenn die Presse mehr will ….

„Danke für Ihren ausführlichen Artikel. Wir bräuchten jetzt noch ein Bild, auf dem Kinder zu sehen sind, die mithelfen.“ Die verständliche Bitte einer Pressestelle brachte mich ins Schwitzen.

Ich habe für ein privates Projekt alle Bilder nach Ort und Datum abgelegt. Nach 7 Jahren schätze ich, dass sich so an die 1000 Bilder angehäuft haben. Und dann kommt eine Presseabteilung, die ein Foto braucht, das ein gänzlich anderes Kriterium als Ort und Datum abfragt. Dann sollten die Eltern noch ihr OK zum Foto gegeben habe. Weiters muss man natürlich bei eineroffiziellen Stelle das Copyright angeben. Und das ganze in Druckqualität, bitte. Der Abend war gelaufen.

Was im privaten Bereich ein Ärgernis wegen eines suchintensiven Abends ist, kann im professionellen Bereich schnell zur Peinlichkeit und zum Wettbewerbsnachteil werden. Die Presse will schnell bedient werden.

Firmen legen meist große Aufmerksamkeit auf schöne Bilder. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass Bilder thematisch passen und sie historisch und geographisch einordenbar sein müssen. Sie sollten detailliert und richtig über das Abgebildete Auskunft geben. Die Angabe des Copyrights ist unabdingbar. Und die Bereitstellung von Bildern in verschiedenen Auflösungen für verschiedene Zwecke ist selbstverständlich.

Bei großen Bildsammlungen ist es nahezu unumgänglich auf Archivsoftware wie M-BOX zurückzugreifen:

  • Frei definierbare Feldern, die man ideal auf die Bedürfnisse des eigenen Archivs abstellen kann, beschreiben Bilder inhaltlich auf das genaueste.
  • Mit Klassifikationen durch Begriffe und Bestände kann man in Sekundenschnelle eine konkrete Vorauswahl treffen.
  • Mit Verknüpfungen und Links zu Hintergrundinformationen, anderen Bildern oder Beschreibungen baut man ein schnell durchsuchbares Informationsnetzwerk auf.

Dann kann Sie die Presse auch nicht mehr mit noch so konkreten Fragen überraschen, und Sie brillieren wie das Büro in unserem Video.

Weitere konkrete Anwendungsbeispiele aus dem Alltagsleben unserer Kunden finden Sie in unserer Rubrik Referenzen.

Die besten Weihnachtswünsche von M-BOX

„Es geht nicht darum,
was unterm Christbaum liegt,
sondern wer darum herum steht“

Ein für uns alle schwieriges Jahr geht zu Ende und es ist mir und meinem Team daher heuer ein besonderes Anliegen uns für das entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken.

Wir wünschen Ihnen eine ruhige, beschauliche Weihnachtszeit und für
2021 Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit.

Website-Einweihung im M‑BOX-Büro in Schwaz

Wir haben gefeiert

Die M‑BOX Website wurde komplett neu gemacht. Gestaltet und programmiert wurde sie von der Firma Media Tirol. Nach vielen Jahren war es höchste Zeit, mit einem modernen Design, optimiert für Mobilgeräte, frisch an die Öffentlichkeit zu gehen. Eines der Ziele war, die Vielfalt dessen, was mit M‑BOX realisiert werden kann, einfach zu vermitteln: von der Bilddatenbank und vom Medienarchiv über das Dokumentenmanagement bis zur Objektverwaltung und Wissensdatenbank.

Am 08.07.2020 haben wir nun die Fertigstellung der neuen Homepage gefeiert.

Gemeinsam mit Kunden und Partnern gab es viele nette Gespräche. Bei Kaffee und Kuchen, einem kleinen italienischen Buffet und einem Glas Wein genossen wir alle den persönlichen Austausch.

Ein herzliches Danke an Sie alle, die Sie mit uns diesen gemütlichen Nachmittag bei M‑BOX verbracht haben.

EUMIG – eine bewegte Geschichte

M-BOX-Interview mit Uschi Seemann, Enkelin des Firmenmitbegründers Karl Vockenhuber und Tochter des langjährigen Mit-Geschäftsführers Ing. Karl Vockenhuber. Frau Seemann hat ein großes, museales Erbe übernommen. Mit engagierten Mitstreitern, viele davon ehemalige Angestellte der Firma, arbeitet sie die Firmengeschichte der Firma EUMIG auf, die 1978 „der Welt größter Hersteller von Tonprojektoren“ war und „als Erzeuger von Schmalfilmgeräten eine führende Position am Weltmarkt“ innehatte (Quelle: eumig.at).

Abbildung 1: Prinz Philipp besucht Eumig (1969)

M-BOX: Ein Firmenmuseum mit Firmenarchiv für ein Unternehmen, das man heutzutage als Global Player bezeichnen würde, mit einer 60jährigen sehr bewegten Firmengeschichte – wie kommt man zu so einer Mammutaufgabe?

Fr. Seemann: Eigentlich hatte die Familie mit dem Thema abgeschlossen, als 2008 ein ehemaliger Mitarbeiter auf mich mit dem Vorschlag zukam, für 2009 eine Erinnerungsausstellung zusammenzustellen.

Ergebnis damals war eine kleine Gedächtnisausstellung zum 90. Firmenjubiläum und zum 90 Geburtstag des Vaters in Guntramsdorf. Das Interesse war riesengroß. Mit der darauffolgenden Wanderausstellung durch einige Bundesländer in Österreich konnten wir bei fast jeder Ausstellung 10.000 Besucher zählen. Da war das Projekt Eumig-Museum nicht mehr zu stoppen.

M-BOX: Das EUMIG- Museum ist sicher mehr als nur eine technische Ausstellung alter Projektoren … Fr. Seemann: Wir wollen die Geschichte des Unternehmens erzählen. Vor allem auch für unsere ehemaligen Mitarbeiter. (Frau Seemann erinnert sich, dass bereits ihre erste Tätigkeit in der Firma eine kleine, geschichtliche Aufarbeitung der Firma im Zuge einer Ferialarbeit war.)

Eumig hatte zur Hochblüte 7.000 Angestellte, vor allem Frauen, und war ein außergewöhnlich sozialer Betrieb. Bereits 1956 wurde die 40 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich eingeführt, 1974 alle MitarbeiterInnen in den Angestelltenstatus übernommen. Dieses soziale Denken, das von meinem Vater ausging, gilt es, gerade in der heutigen Zeit, zu dokumentieren.

Wenn wir mit ehemaligen MitarbeiterInnen sprechen, so bestätigen sie uns, dass die Zeit bei EUMIG die „schönste Zeit ihres Lebens“ war. Und deshalb gilt es auch, mit den noch lebenden Mitarbeitern die Wahrheit über das dramatische Ende der Firma EUMIG herauszuarbeiten.

Abbildung 2: Projektormontage (1961

M-BOX: Wahrheit, Ende?

Fr. Seemann: Es ist uns wichtig, den damaligen Untergang von EUMIG in all seinen Facetten zu beleuchten. Dazu gab es mehrere Gründe wie die Ölkrise, von der alle EUMIG Produkte betroffen waren, die damals 30%ige Luxussteuer, der schwierige Übergang von Schmalfilm auf Video, der Flop, des mit Polaroid entwickelten Produktes, ein Finanzdirektor, der das Controlling vernachlässigte, die Neuerrichtung des Werkes Fohnsdorf, das Unverständnis zwischen den Firmenleitern Ing. Karl Vockenhuber und DDr. Raimund Hauser … um nur einige Gründe zu nennen.

Als Polaroid seine Verträge beendete, mussten im Werk Fürstenfeld 2.000 Leute entlassen werden. Es war die erste Massenentlassung der Republik und das just in den Jahren, in denen Kreisky seine Vollbeschäftigung proklamierte. Die EUMIG fiel nach einigen Wirren in das Eigentum der Länderbank und wurde später in Konkurs geschickt.

Abbildung 3: Besuch Bundeskanzler Klaus (1970)

M-BOX: Und welche Rolle spielt M-BOX bei dieser großen Aufgabe?

Fr. Seemann: Die M-BOX ist die Sensation in unserem Museum. Wir archivierten bereits über 3000 Hardware-Gegenstände, hunderte Fotos und Stöße an schriftlichen Unterlagen sind noch aufzuarbeiten. Dazu kommt die ganze Literatur und die Aufarbeitung der Firmenzeitschrift EUMIG LUPE.

M-BOX ist für uns unverzichtbar. Ich kann nur sagen: sie ist eine super Einrichtung und unerlässliche Hilfe, alles im Griff zu haben. Wir können M-BOX jedem empfehlen, der ein Archiv aufbaut.

Dank unseres mit M-BOX gut strukturierten Archivs können wir uns jetzt darauf konzentrieren, die Firmengeschichte anschaulich zu präsentieren. So haben wir zum 100jährigen Firmenjubiläum 100 Filme aus der Bevölkerung auf Super-8 in Dauerschleife gezeigt. Das weckte bei Vielen alte Erinnerungen. Es war ein großes Erlebnis, die Menschen im Museum vor Rührung und Freude weinen zu sehen.

M-BOX: Wer jetzt Interesse an der Geschichte von EUMIG hat, wo kann man sich informieren?

Frau Seemann: wir haben eine interessante Homepage, die viel Hintergrundwissen bietet: http://www.eumig.at

Und unser Museum in Wiener Neudorf jedes Wochenende, Sa 15-18 Uhr und So 9-12 Uhr geöffnet.



Wir danken Frau Seemann für das Gespräch.

Fotos: alle Bilder Eumig Museum

M-BOX on tour: Stoffels Säge-Mühle Hohenems

Unserer Besuch „M-BOX on tour“ führte uns zu Stoffels Säge-Mühle in den historisch ältesten Teil der Vorarlberger Gemeinde Hohenems.

Freilichtmuseum Stoffel-Säge-Mühle, historische Säge, im Hintergrund links – das älteste Rathaus Hohenems
Freilichtmuseum Stoffels-Säge-Mühle, historische Mühle

Die liebevoll gepflegte Anlage aus Freilichtaustellung und Indoormuseum gibt anschauliches Zeugnis über 2000 Jahre Mühlentechnik, die im ersten vorchristlichen Jahrhundert mit den wasserradbetriebenen Mühlen der Römer ihre erste Automatisierung erfahren hat.

Liebevoll zusammengestellte Exponate und eine den Besucher einbeziehende Führung durch die Geschichte der Mühlentechnik vom Wasserantrieb bis herauf zum Elektroantrieb und durch die seit 1549 dokumentierte Geschichte der Stoffel Säge-Mühle im speziellen lassen die Zeit wie im Fluge vergehen.

Stoffels Säge-Mühle stellt durch die Kombination von Mühle und Säge, die beide bis weit ins 20 Jahrhundert von der heutigen Besitzerfamilie Amann aktiv betrieben wurden (Schließung der Säge 1979), eine einzigartige Zusammenstellung weltweit dar.

Im Museum selber befindet sich Mühlentechnik aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die den aufwändigen Produktionsprozess von Reinigung, Schälung, Mahlung, Siebung anschaulich dokumentiert.

Mit großer Leidenschaft führt Ing. Bernd Amann durch das seit 1878 in Familienbesitz befindliche Areal, bietet anschaulichen Überblick über die Technik und ihre Geschichte. In über 22.500 ehrenamtlichen Stunden – so berichtet Herr Ing. Amann – hätten er uns sein Vater, der letzte aktive Mühlenbetreiber, das kleine Museum aufgebaut.

Besonders freut er sich über die zahlreichen Besucher aus aller Herren Länder. Aus 130 Nationen konnte er bisher interessierte Besucher begrüßen.

Seit 2009 werden die Exponate mit Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg mit M-BOX inventarisiert.

Weitere Informationen und Öffnungszeiten: http://www.museum-stoffels-saege-muehle.at

M-BOX on tour: die Idee

Mit unserer Reihe M-BOX on tour entführen wir Sie in Museen, Ausstellungen, Firmen etc. mit Bezug zur M-BOX.

Nach dem Motto „warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah“ nehmen wir Sie in unseren „M-BOX on tour“-Blogeinträgen mit auf wunderschöne Ausflüge zu einem Museum oder einer Ausstellung, deren Bestände mit M-BOX archiviert werden. Wir entführen Sie auch in Firmen und Einrichtungen, die M-BOX als Dokumentationssoftware für ihr aktuelles Material verwenden und spannende Geschichten aus Ihrem Arbeitsalltag zu berichten wissen.

Wir hoffen, dass unsere kleinen Ausflüge Ihnen in Coronazeiten und auch danach Inspiration sind.

Wir hoffen auch, dass es für Sie genauso spannend ist zu sehen, welche Daten mit unserer Software – sei es als Bilddatenbank, Dokumentenarchiv, Wissensarchiv, Projektdokumentation, Inventarisierungssoftware oder Mediendatenbank – in der Praxis verwaltet werden.

Fahrt Juni 2020: Schwaz – Hohenems/Stoffels Säge-Mühle
Im Bild die atemberaubende Kulisse des Hahntennjochs (Alternativroute Schwaz – Imst – Lechtal – Bregenzerwald)

Gelöschte Daten wiederherstellen

Mehr Datensicherheit durch die Aktivierung der Protokollfunktion

Wem ist es denn nicht schon passiert, dass man Daten löscht und später draufkommt, dass man zu früh „ausgemustert“ hat?

Wenn man den Irrtum bald nach dem Löschen erkennt, so kann man die gelöschte Karte aus den Datensicherungen wiederherstellen.

Liegt die Löschung allerdings länger zurück, kann man auf die Datensicherungen meistens nicht mehr zurückgreifen. M‑BOX kann aber auch hier helfen, wenn man das Protokollieren der Löschungen aktiviert hat. M‑BOX schreibt dann jede Löschung mit. Dadurch kann man einen alten Stand einfach wiederherstellen.

Im Menü Extra / Allgemeine Einstellungen konfiguriert man die Protokollierung im Zweig Änderungsprotokoll. Mit den drei Optionen zum Protokollieren bei Neuanlage, Änderung und Löschung legen Sie fest, ob bei diesen Aktionen ein detailliertes Protokoll geführt werden soll oder nicht.

Gelöschte Karten findet man dann via Ansicht / Papierkorb wieder und kann sie rekonstruieren.